Der Chiemgau hat viel zu bieten, vor allem für Familien. Ein tolles Ausflugsziel ist hier der Moor-Erlebnispfad bei Inzell. Hier erlebt man bei wunderschönem Alpen-Panorama eine ganz andere Seite Bayerns. Die Entdeckungsreise durch das Inzeller Moor ist eine wunderschöne kleine Wanderung durch eines der letzten großen Moorlandschaften der Chiemgauer Alpen.
Wir starten den etwa fünf Kilometer langen Rundweg am Parkplatz Schwarzberg gleich neben dem Landgasthof Schwarzberg. Von hier aus können wir schon das große Infoschild des Moor-Erlebnis-Pfades sehen. Wir starten dort und folgenden den Wegweisern. Der gesamte Weg ist geschottert und damit ideal auch für Kinderwägen und Rollstühle.
Wissen und Spaß rund ums Inzeller Moor
27 Infotafeln stehen entlang des Moor-Erlebnis-Pfades, die anschaulich über Natur und das Inzeller Moor informieren. Unterteilt sind die Tafeln in verschiedene Themen wie “Zeitreise” oder “Moorexpedition”. Doch hier gibt es nicht nur viel zu lesen, sondern auch interaktive Stationen, bei denen selbst Hand angelegt werden darf. Wir hatten großen Spaß beim Torfstechen – allen voran damit, dass die weißen Turnschuhe nicht schmutzig werden 😉 Außerdem kann man selbst testen, wie viel Wasser der Boden aufnehmen kann und man erfährt, ob man im Moor wirklich versinken kann. Hier ist Spaß für Klein und Groß vorprogrammiert.
Der Moor-Erlebnispfad zeigt auch die Geburtsstunde der Filzen, die der Kraft einer einzigen Pflanze zu verdanken ist. Auf Expedition erfährt man, wie das geheime Torfmoor arbeitet, was ein Moorkolk ist und ob es wirklich fleischfressende Pflanzen gibt.
Reise durch die Eiszeit
Wir folgen dem Weg und unternehmen eine Reise durch die Zeit, über die Eiszeit bis zur Jetztzeit. Die Moorkulisse zur Linken und Rechten ist dabei wirklich einzigartig und beeindruckend. Entstanden ist das Inzeller Moor, auch Inzeller Filzen genannt, vor 12.000 Jahren. Damals schmolzen die letzten großen Gletscher der letzten Eiszeit.
Ein Hingucker ist der große Aussichtsturm, auf dem man eine wunderbare Sicht über das ganze Moor hat. Unten neben dem Turm gibt es zudem viele Sitzmöglichkeiten für eine entspannte Rast. Bei der letzten Station nach rechts auf den Feldweg abbiegen, so geht es wieder zum Ausgangspunkt.
Unser Familienfazit
Wir sind den Weg am Abend eines wunderschönen Urlaubstages gelaufen und mit der Abendstimmung war es dort wirklich besonders toll. Die fünf Kilometer Strecke vergehen wie im Flug und es gibt immer etwas zu sehen und den Fotospot mit der überdimensionalen Lupe fanden wir besonders witzig – ebenso wie das Torfstechen. Für Familien eine ideale Strecke. Allerdings ist der Weg sehr sonnig. Also in den Sommermonaten gut eincremen oder Sonnenhut aufsetzen.
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