Ein wunderbares Ausflugsziel ist die Almbachklamm bei Marktschellenberg in der Nähe von Berchtesgaden ganz im Süden Bayerns. Wir freuten uns sehr auf einen Abstecher dorthin, um dieses Naturwunder zu durchlaufen. Die Almbachklamm gilt als eine der schönsten Schluchten Deutschlands. Grund genug, euch die Klamm als Ausflugsziel einmal genauer vorzustellen.
Die letzte Kugelmühle Deutschlands
Los geht die Klammwanderung an der Kugelmühle direkt neben dem großen Parkplatz. Neben dem Gasthaus am Eingang zur Almbachklamm befindet sich die älteste Kugelmühle Deutschlands. Hier werden seit 1683 Brocken aus Marmor zu edlen Kugeln geschliffen. Die Kugelmühle wird vom Wasser des Almbachs angetrieben, die einen Schleifstein aus Sandstein in Bewegung versetzt. Heraus kommen große und kleine Marmorkugeln. Je nach Größe der Marmorbrocken dauert es bis zu einer Woche, bis eine Kugel fertig geschliffen ist.
Wasserfälle und malerische Kulisse
An einer kleinen Holznütte gleich neben der Kugelmühle kann man sich die Eintrittskarten für die Klamm kaufen. Wir haben als Familie 19 Euro bezahlt und dann konnte es auch schon losgehen. Und bereits nach ein paar Gehminuten sind wir mitten drin in der Almbachklamm. Der Weg führt immer entlang des Gebirgsbaches, der sich durch die Felswände schlängelt. Die Naturkulisse hier ist wunderschön und lässt uns bei jedem Schritt staunen. Unter uns fließt der kristallklare Wildbach.
Auf dem ca. drei Kilometer langen Weg durch die Schlucht steigt man über mehr als 320 Stufen hinauf und legt ca. 220 Höhenmeter zurück. 29 verschiedene Brücken und Stege machen das Naturschauspiel begehbar. Doch das war nicht immer sol Damit man heute die Almbachklamm in ihrer ganzen Schönheit bewundern kann, wurde sie ausgebaut. Das Salzbergwerk Berchtesgaden benötigte früher Unmengen an Holz und so wurde in der Gegen rund um den Watzmann und Königssee von allen nur möglichen Stellen Holz mit so genannten Holztriften das Holz förmlich in das Tal geschwemmt. Der Bau der ersten Stege und Wege durch die Almbachklamm erfolgte in den Jahren 1861.
In der Mitte der Klamm befinden sich mehrere Wasserfälle. Ein idealer Ort für Kinder um mit und im Wasser zu spielen. Auch könnt ihr im Sommer die Füße ins kalte Bergwasser halten, aber Vorsicht, das Wasser ist wirklich eiskalt.
Rundwanderung oder doch nicht?
Es bleibt jedem selbst überlassen, ob ihr die Klamm bis zum Ende an der Theresienklause durchwandert und danach wieder den selben Weg zurückgeht – oder nicht. Wer den Weg nicht wieder zurück möchte, kann an zwei Stellen die Klamm verlassen. Zum einen ander Theresienklause und auf Höhe des Sulzer Wasserfalls in Richtung Mesnerwirt.
Unser Familienfazit
Wunderbare Wanderung für die ganze Familie. Hier gibt es auf jedem Meter Weg etwas Spannendes zu sehen. Auch lauffaule Kinder dürften hier ihren Spaß haben, denn die Wanderung durch die Klamm ist sehr aufregend und lenkt vom Laufen durch die vielen Eindrücke ab. Wir waren alle drei schwer begeistert von der Schönheit der Natur. Der Eintritt von knapp 20 Euro war auf jeden Fall sein Geld wert. Sehr zu empfehlen.
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