Wir nutzten das schöne Wetter im Spätsommer um der Eremitage und der prächtigen Parkanlage in Bayreuth endlich einmal einen Besuch abzustatten. Los geht unser Besuch in die barocke Vergangenheit am Besucherparkplatz. Von dort sind es nur ein paar Schritte und einmal durch die Buchenhecke geschlüpft und schon befinden wir uns in der großen Parkanlage.
Das Gelände im Wandel
Ursprünglich war die Eremitage Bayreuth ein Waldgehege, welches Markgraf Christian Ernst 1664 zu einem Tierpark umbauen lies. Er füllte den Park mit Wild und veranstaltete dort seine Treibjagten. Der nächste Markgraf Georg Wilhelm wandelte die Eremitage zum Schauplatz höfischen Theaterspiels um, der Adel spielte dort das einfache Leben von Eremitenorden nach. 1715 dann ließ Georg Wilhelm das Alte Schloss mit Innerer Grotte errichten.
Einige Jahre später schenkte der nächste Markgraf Friedrich das gesamte Gelände rund um die Eremitage seiner Ehefrau Wilhelmine. Diese begann nach und nach das gesamte Gelände im großen Stil umzugestalten. So wurde beispielsweise das Alte Schloss zum Sommerschlösschen mit prunkvoller Innenausstattung erweitert. Ab 1743 kamen dann verschiedene Brunnenanlagen, das Ruinentheater und die Untere Grotte hinzu. Das Neue Schloss mit der Oberen Grotte wurde 1753 fertiggestellt und durch eine märchenhafte Orangerie vollendet.
Wie die Markgräfin Wilhelmine damals, schlendern und spazieren heute viele Touristen durch die riesige Parkanlage. Am schönsten sind hier die Laubengänge und Tunnel aus Buchenhecken, die im Sommer schön Schatten spenden.
Highlight Wasserspiele
Große Highlights sind natürlich auch die Wasserspiele an verschiedenen Ecken des Parks. Mit Hilfe eines Wasserturms sowie dem Roten Main wurden mit viel Wassertechnik diese beeindruckenden Wasserspiele geschaffen. Diese könnt ihr in der Oberen Grotte vor der Orangerie, der Unteren Grotte und im Grottenturm im Alten Schloss bestaunen. Die Wasserspiele gibt es von Mai bis Oktober zu jeder vollen Stunde an der Oberen Grotte von 10 bis 17 Uhr. Eine viertel Stunde später dann an der Unteren Grotte.
Der Park der Eremitage ist das ganze Jahr über frei zugänglich. Hier könnt ihr euch aufhalten, solange ihr wollt und euch fühlen wie Markgräfin Wilhelmine. Wer möchte, kann das Alte Schloss auch im Rahmen einer Führung von innen besichtigen. Danach könnt ihr euren Ausflug mit einer Tasse Café und einem Stück Kuchen in Café an der Orangerie ausklingen lassen.
Unser Familienfazit
Wir lieben Schlösser, Burgen und alles was dazu gehört. Und so konnten wir auf unserer Runde durch den Hofgarten gar nicht genug bekommen. Überall gibt es etwas zu bestaunen, seien es die Schlösser, die vielen Brunnen, die Parkanlage, kleinen Bauten oder die tollen Wasserspiele. Uns hat alles gefallen. Besonders toll fanden wir dann aber doch die Tunnel von Buchenhecken durch die man gehen konnte. An heißen Sommertagen kommt der Schatten darin sehr gelegen. Die Hecken haben uns ein bisschen and das Baumlabyrinth in Emskirchen erinnert.
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