Die Wanderung zum Arzbergturm führt uns ins Nürnberger Land an in die Nähe des Happurger Stausees. Doch diesen lassen wir heute links liegen, denn unsere Wanderung führt uns nicht um den See, sondern über Wiesen und durch den Wald. Unser Auto parken wir auf dem Parkplatz an der Edelweißhütte.
Von hier aus starten wir dann unsere etwa 5 Kilometer langen Rundwanderung. Wir folgen der Zufahrtsstraße, von der wir gekommen sind, zu Fuß vorbei an Feldern bis nach Deckersberg und halten uns am Ortseingang links. Es geht noch kurz durch das Dorf und dann weiter über Feldwege bis zum Waldrand. Ab hier wird die Wanderung so richtig schön. Wir halten Ausschau nach dem Wanderweg mit der Nummer 5 und folgen dem Waldweg mit seinen schönen Laubbäumen zu beiden Seiten. Bis hierhin ist die Wanderung sehr entspannend, doch das ändert sich jetzt ein bisschen.




Herrliche Aussicht vom Arzbergturm
Unterhalb des Arzbergturms, den wir schon durch die Bäume erahnen können, wird es dann nämlich ein wenig steil. Es geht nach oben und da kommt bei uns schon die Frage auf, warum Aussichtstürme immer auf Hügeln gebaut werden? Doch der Anstieg lohnt und oben am Fuße des Turms angekommen, machen wir erst mal eine kurze Rast und kommen wieder zu Atem ehe wir den Arzbergturm genauer erkunden. Leider gibt es am Turm selbst keine Sitzmöglichkeiten. Eine Bank wäre hier schön gewesen.
Bereits 1885 wurde der Turm fertiggestellt und im Sommer 1886 feierlich eingeweiht und eröffnet. Bestiegen werden kann der Turm das ganze Jahr über. Es besteht die Möglichkeit, gegen eine Kaution einen Schlüssel unter der Woche an der Tourist-Information in Hersbruck auszuleihen oder am Wochenende in der Edelweißhütte. Wir hatten Glück, dass wir zeitgleich mit einer Familie am Turm ankamen, die den Schlüssel für den Arzbergturm dabeihatten. So nutzten auch wir die Gelegenheit und stiegen die 117 Stufen bis zur Aussichtsplattform hinauf. Von dort üben hat man einen überragenden Rundblick. Bei klarer Sich kann man bis zum Fichtelgebirge und nach Nürnberg blicken. Mit etwas Kleingeld könnt ihr euch mit dem Fernrohr die Gegend noch genauer ansehen. Wir hatten leider keine Münzen einstecken.
Die vielen Treppen des Turms fallen uns beim Abstieg viel leichter als hinauf. Unten angekommen, machen wir uns wieder auf den Weg. Der Waldweg führt nun nicht mehr weiter hinauf sondern bringt uns entspannten Fußes den Hügel hinab zur Edelweißhütte. Hier endet dann auch unsere kurze Wanderung.




Einkehr in der Edelweißhütte
Eine schöne Einkehr darf nach getaner Wanderung natürlich nicht fehlen. Die Edelweißhütte ist für durstige Kehlen und leere Bäuche dafür die perfekte Anlaufstelle. Freitag bis Sonntag gibt es durchgehend warme Küche, was vor allem für Wanderer sehr praktisch ist. Vor dem Gasthaus gibt es einen kleinen Spielplatz und ganz viel Platz zum Toben, sodass wir Eltern ganz entspannt auf der Terrasse sitzen können, während sich die Kinder die Zeit mit Spielen vertreiben.


Unser Familienfazit
Kleine, feine Wanderung, die auch von kleineren Kindern wunderbar bewältigt werden kann. Vor allem die Strecke durch den Wald ist wunderschön und die Aussicht vom Arzbergturm dürfte wirklich jeden glücklich machen. Kleingeld nicht vergessen, wenn ihr durch das Fernglas sehen möchtet und denkt daran, dass der Turm nur mit Schlüssel zu betreten ist.
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