[KOOPERATION] Vor ein paar Wochen machten wir uns als Familie auf den Weg nach Ludwigsburg, um die hier gastierende Titanic-Ausstellung zu besuchen. Der Aufenthalt der Ausstellung war ursprünglich bis Ende des Jahres geplant, wurde jetzt aufgrund der vielen Besucher bis 31. März 2025 verlängert. Die Ausstellung ist eine faszinierende Zeitreise in die Geschichte des wohl bekanntesten Luxusliners der Welt. Obwohl es von Erlangen aus etwa zwei Stunden Fahrt erfordert, war der Besuch definitiv jede Minute wert und mein Sohn freute sich riesig auf unseren Ausflug.
Unsere Reise ins Jahr 1912
Die Titanic – das Schiff, das 1912 auf seiner Jungfernfahrt unterging und mehr als 1.500 Menschen das Leben kostete – ist mehr als nur ein historisches Ereignis. Sie hat die Fantasie von Generationen angeregt und bietet uns bis heute eine spannende Erzählung aus einer anderen Zeit. Die Ausstellung in Ludwigsburg ist ein wahrer Schatz für jeden Titanic-Fan und für alle, die mehr über dieses legendäre Schiff erfahren möchten.
Schon beim Betreten der Ausstellung spürt man eine ganz besondere Atmosphäre. Die Ausstellungsräume sind sorgfältig und detailgetreu gestaltet, sodass man das Gefühl hat, tatsächlich an Bord der Titanic zu sein. Vom luxuriösen Interieur bis zu den tragischen Bildern des Unglücks wird die Geschichte von der Bauzeit des Schiffs bis zum dramatischen Untergang chronologisch erzählt und lebendig. Besonders beeindruckend war für uns die Nachbildung der Titanic-Kabinen der verschiedenen Klassen. Während eine Luxuskabine der ersten Klasse in all ihrer Pracht und Eleganz glänzte, ist der Kontrast zu den 3.-Klasse-Kabinen doch deutlich.
Traurige Realität
Mein Sohn ist ein wirklich Titanic begeistert. Er wusste bereits so gut wie alles über das Schiff und seine Geschichte, aber in der Ausstellung konnte er seine Kenntnisse vertiefen. Und natürlich ist es nochmal etwas ganz anderes, echte Gegenstände aus dem Wrack des Luxusliners vor sich zu sehen. Das Besondere an der Ausstellung ist, dass sie nicht nur aus Bildern und Texten besteht, sondern auch interaktive Elemente bietet, die das Wissen auf eine anschauliche Weise vermitteln. Von Originalfotografien über Schiffspläne bis hin zu persönlichen Gegenständen der Passagiere und Crew – die Ausstellung bietet eine riesige Sammlung, die sowohl für Geschichtsinteressierte als auch für Technikbegeisterte spannend ist.
Am Eindrucksvollsten ist die imposante Freitreppe. Natürlich möchte sich hier jeder auf der Treppe fotografieren lassen, wo auch schon Kate Winslet die Treppe herunterschritt. Eine Besucherin in der Ausstellung hatte sogar dasselbe dunkelrote Spitzenkleid an wie Rose im Film.
Werde selbst zum Passagier auf der Titanic
Ein ganz besonderer Moment war für uns die persönliche Verbindung zu der Geschichte: Jeder Besucher bekommt ein eigenes Boarding Ticket, das den Namen eines realen Passagiers der Titanic trägt. So konnte auch mein Sohn während des gesamten Rundgangs die Geschichte seines “Passagiers” verfolgen und erfahren, ob er das Unglück überlebte oder nicht. Es war ein bewegendes Erlebnis, sich mit der Realität des Unglücks auseinanderzusetzen und zu sehen, wie die Menschen damals versuchten, inmitten dieser Katastrophe zu überleben.
Ich war Passagier der dritten Klasse und mein Passagier hat den Untergang des Luxusliners leider nicht überlebt. Sein Name war nicht auf der Liste der Überlebenden. Zwei Drittel der Menschen auf der Titanic überlebten die Reise nicht, sondern starben im eiskalten Atlantik. Die meisten der Toten gehörten zur dritten Klasse der Passagiere oder waren Besatzungsmitglieder.
Eisberg voraus
Unser persönliches Highlight war der nachgebaute Eisberg am Ende der Ausstellung. Hier war ein echter, gefrorener Eisberg nachgebaut, den man auch anfassen konnte. Er war Eiskalt und man konnte nicht lange die Hand darauf liegen lassen. Das veranschaulichte auf außergewöhnliche Weise, wie kalt das Wasser und die Luft in der Nacht des Untergangs der Titanic gewesen sein musste. Wie die Menschen gefroren haben müssen, mag man sich gar nicht ausmalen.
Ab in den Museums-Shop
Natürlich durfte auch der Museums-Shop nicht fehlen. Hier gab es eine große Auswahl an Souvenirs, von Modellschiffen und Postkarten bis hin zu Büchern und T-Shirts. Für meinen Sohn gab es kein Entkommen: Ein Poster der Titanic musste unbedingt als Poster mit nach Hause. Es war eine tolle Erinnerung an einen einzigartigen Tag, der uns als Familie noch lange begleiten wird.
Unser Familienfazit
Die Titanic-Ausstellung in Ludwigsburg ist ein absolutes Muss für alle Titanic-Fans, Geschichtsinteressierten und jeden, der mehr über dieses legendäre Schiff erfahren möchte. Die Ausstellung ist gut organisiert, äußerst lehrreich und dennoch sehr emotional – sie schafft es, die Geschichte des Luxusliners und das Drama um seinen Untergang auf eindrucksvolle Weise zu erzählen. Besonders für Familien mit größeren Kindern oder Jugendlichen, die sich für Geschichte und Technik interessieren, ist der Besuch ein unvergessliches Erlebnis.
Wer also noch auf der Suche nach einem spannenden Ausflugsziel ist, sollte sich die Titanic-Ausstellung in Baden-Württemberg nicht entgehen lassen. Sie ist nicht nur für eingefleischte Fans ein Muss, sondern auch für all jene, die die Geschichte dieses legendären Schiffs in einer einzigartigen und emotionalen Weise erleben möchten. Die Ausstellung ist noch bis zum 23. März 2025 zu sehen – also nichts wie hin!
Der Eintritt in die Titanic-Ausstellung wurde uns kostenlos zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank dafür.
Produkttipp: Waldentdecker Kartenset
Link auf den Kinderorte Shop
0 Kommentare zu “Unser Besuch der Titanic-Ausstellung in Ludwigsburg”