Unsere letzte Wanderung führte uns nach Langenzenn zum Geoökologischen Waldlehrpfad Teufelsgraben. Eine kleine, feine Wanderung, die auch jüngere Kinder schon gut bewältigen können. Der Start des ca. 4 Kilometer langen Rundweges liegt am westlichen Ende der Adlerstraße am Rande von Langenzenn.
Eine große, hölzerne Übersichtstafel mit dem Streckenverlauf des Waldlehrpfades, markiert den Start. Wir orientieren uns nochmal kurz und dann geht es los und wir folgen dem Weg am Waldrand entlang.
Der Waldweg ist durch weiße Schilder mit der Aufschrift „WLP“ gut ausgeschildert. Außerdem helfen uns als Wegweiser die vielen gelben Infoschilder, die Bäume, Hecken und Sträucher namentlich kenntlich machen. Für uns Nicht-Pflanzen-Experten eine große Hilfe und sehr interessant. So wissen wir jetzt auch, wie eine Trauben-Eiche aussieht. Am Wegesrand stehen 16 große und 40 kleine Infotafeln, die von Schülern des Wolfgang-Borchert-Gymnasiums und der Mittelschule Langenzenn ausgearbeitet und aufgestellt wurden. Diese zahlreichen Tafeln werden uns entlang des Waldlehrpfades also begleiten.
Ziegen, Hühner, Schafe und Rehe
Es geht an eingezäunten Wochenendgrundstücken, an Hühnern, Schafen, Ziegen (bitte nicht füttern!) und vielen größeren und kleineren Weihern vorbei. Tiere am Wegesrand mögen wir immer sehr gern und die Ziegen waren unser erstes persönliches Highlight auf dem Waldlehrpfad.
Zu unserer Linken schlängelt sich ein kleiner Bach neben dem Waldweg entlang. Das ist der Kettenbach, der uns noch eine ganze Weile begleiten wird. Nach und nach wird das Bachbett immer mehr zu einer kleinen Schlucht. Das ist der Teufelsgraben und das zweite Highlight auf unserem Weg. Über eine hölzerne Brücke kommen wir zum Teufelsgraben. Hier schießt das Wasser durch eine Röhre, deren Wasserstrahl ein Wasserrad antreibt. Dieser Ort dürfte vor allem im Sommer ein toller Ort für Kinder zum Wasserspielen sein. Sehr schön hier.
Und immer wieder kommen wir an Infotafeln mit Themen wie „Ökosystem Wald“, oder „Bach, Fluss, Strom“ vorbei und wir folgen den weißen „WLP“-Schildern. An der B8 angekommen, macht der Weg eine Biegung nach rechts und wir kommen auf eine Lichtung und gehen entlang der Felder am Waldrand immer weiter den Weg entlang. Und hier entdecken wir plötzlich vier Rehe, die auf dem Feld unterwegs sind. Sie hören und sehen uns und flüchten schnell in den Wald hinein. Schad, wir waren wohl ein bisschen zu laut. Die Rehe waren unser drittes Highlight auf der Wanderung.
Wo geht`s lang?
Nun geht es wieder nach rechts in den Wald hinein. Und ab hier endet die gut ausgeschilderte Strecke und die Wegweiser hören plötzlich auf. Trotzdem finden wir wieder auf den Weg zurück (einfach an den gelben Infoschildern orientieren) und rechts halten. Über Stock und Stein, wird der Wanderweg hier plötzlich immer schmäler und sieht gar nicht mehr aus wie ein Wanderweg. Hier müssen wir auch etwas klettern, denn viele Bäume sind hier umgefallen und liegen über dem Weg. In diesem Teil des Waldes sieht es wirklich aus wie Kraut und Rüben, doch das macht die Wanderung noch eine Spur abenteuerlicher. Passt hier also ein bisschen auf, dass ihr euch nicht verletzt. Am Ende kommen wir wieder am Startpunkt an. Wie kurz vier Kilometer doch sein können. Wir wären gern noch weitergelaufen.
Unser Familienfazit
Schöne, kleine Wanderung, die im Sommer durch den Wasserlauf richtig erfrischend sein kann. Wir hatten nicht damit gerechnet, auf unserem Weg so vielen verschiedenen Tiere zu begegnen. Das war richtig schön. Die Infotafeln mit den Pflanzen und Bäumen, helfen auch bei der Orientierung und machten uns ein wenig schlauer. Insgesamt ein schöner Geoökologische Waldlehrpfad mit dem Teufelsgraben und dem Schöpfrad als Highlight. Empfehlenswert. Uns hat’s Spaß gemacht.
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