Dieses Jahr hatten wir keinen richtigen Sommerurlaub. Wir drei blieben zuhause und haben uns in der Heimat die Zeit vertrieben. Ich hab sogar eigens für die eine Woche, in der Junior, Papa und ich gemeinsam Urlaub hatten, eine Ausflugsliste geschrieben. Ganz oben auf dieser Liste stand der Erlebnispark Schloss Thurn. Den Park kennen wir Eltern noch aus unserer eigenen Kindheit und es ist toll, dass wir jetzt mit unserem Sohn quasi eine Zeitreise unternehmen konnten.
Wir hofften, dass unter der Woche – trotz Ferien – nicht allzu viele Leute dort sein würden. Gleich morgens zur Parköffnung um 10 Uhr kamen wir am Freizeitpark an. Der Parkplatz füllte sich bereits mit dutzenden Autos und mir wurde schnell klar, dass die Idee hierher zu kommen, noch andere Familien hatten.
Am Eingang nach den Kassenhäuschen wurden wir vom Clown-Duo Lucy und Zozo persönlich begrüßt. Junior sogar mit Handschlag. Eine schöne Geste und wir fühlten uns so im Park gleich willkommen. Junior war auch ganz aufgeregt. Schließlich war es sein erster Besuch in Schloss Thurn und wollte unbedingt Karussell fahren.
Doch bevor wir zu den Karussells kamen, fuhren wir erst mal Boot, und zwar Piratenboot, und eine Runde Rennauto. Bei diesen zwei Fahrgeschäften mussten wir in einer langen Menschenschlange anstellen. Doch so lange wie gedacht, mussten wir nicht warten und Junior freute sich umso mehr als er endlich an der Reihe war. Nach und nach verliefen sich dann auch die Menschenmassen und von da an war der Parkbesuch auch ganz entspannt.
Wir hatten keine Eile, probierten alles aus und schlenderten ohne Zeitdruck über das Gelände. Der Park strahlt an sich schon eine gewisse Ruhe und Gelassenheit aus. Das finde ich großartig. Obwohl man sich in einem Erlebnispark befindet, hat man nie das Gefühl, getrieben oder gehetzt zu sein. Die Menschenmassen verlaufen sich auf dem großen Gelände wunderbar und man hat genügend Zeit, alle Attraktionen auszuprobieren und auch mal eine längere Pause einzulegen. Die Kombination aus alten, bewährten Fahrgeschäften und vielen Neuerungen geben dem Park seinen eigenen Charakter. Alte Fahrgeschäfte, die ich noch aus meiner Kindheit kenne, stehen noch am selben Fleck und machen Spaß.
Unsere drei persönlichen Parkhighlights
- Wasserbob
- Wildwasserbahn
- Eisenbahnfahrt
Mein persönliches Highlight war die Fahrt im „Wasserbob“. Diese Art von Wasserrutsche hat schon einige Jahre auf dem Buckel, was dem Spaß aber keinen Abbruch tut. Junior kreischte vor Vergnügen als wir die große Rutsche heruntersausten. Natürlich blieb es nicht bei dieser einen Fahrt. Wir fuhren noch mal und noch mal und … Das ist wieder einmal der beste Beweis dafür, dass es nicht immer höher, wilder oder weiter sein muss. Der „Wasserbob“ ist allemal eine Riesengaudi.
Dasselbe gilt für die Wildwasserbahn. Unser Vierjähriger war dort gar nicht mehr wegzubekommen. Leider war hier die längste Schlange und es dauerte, bis wir endlich in unserem Floß saßen und dann mit einem irren Tempo die Wasserbahn hinuntersausten. Junior lachte und lachte und kreischte nur immer „Nochmal! Nochmal!“ An diesem Tag sind wir bestimmt acht Mal mit der Wildwasserbahn gefahren bis wir unsren Sohn endlich überzeugen konnten, doch noch andere Fahrgeschäfte auszuprobieren. Wegen der Hitze an diesem Tag entschieden wir uns, die große Rittershow nicht anzusehen und dafür lieber noch einmal mit der Wildwasserbahn zu fahren. Und das war eine super Idee. Denn während alle Leute die spektakuläre Rittershow sahen, war an der Bahn überhaupt nichts los. Geheimtipp!
Die Eisenbahn gibt es auch schon seit ich denken kann. Die Lokomotive fährt um den gesamten Park herum und hält an verschiedenen Stationen. Hier kann man beliebig ein- oder aussteigen. Die Bahnfahrt ist auch eine super Gelegenheit, sich einen Überblick des Geländes zu verschaffen. Die Fahrt war super entspannend und man bekommt per Lautsprecherdurchsage von einer netten Frauenstimme sogar noch interessante Informationen zur Parkhistorie. Ich wäre am liebsten einfach sitzen geblieben und wäre immer im Kreis herum gefahren. Doch leider geht das nicht, denn an der Westernstatdt ist Endstation.
2017 gibt es wieder einige Neuerungen im Park. Seit dieser Saison kann man im „Magischen Tal“ in den Freifall-Turm oder den Kettenflieger steigen. Beides ist super lustig. Überhaupt konnte Junior mit seinen vier Jahren fast alle Fahrgeschäfte mitmachen. Wir probierten wirklich alles mit ihm aus. Nur den Freifall-Turm sowie die Familienachterbahn ließen wir links liegen. Dafür warten wir lieber noch ein oder zwei Jährchen.
Der Erlebnispark Schloss Thurn richtet sich vor allem an Kinder und Familien. Teenager werden sich hier eher langweilen, denn wilde Achterbahnen gibt es hier nicht. Für die Kleinen allerdings ist der Park genau richtig. Es gibt Tiere, einen riesigen Spielplatz und viele Sitzmöglichkeiten für eine Pause. Ein toller Park für die ganze Familie.
Liebe Grüße
Anke
Für den Besuch im Erlebnispark wurden mir von Schloss Thurn kostenlose Eintrittskarten zur Verfügung gestellt.
2 Kommentare zu “Ferienausflug in den Erlebnispark Schloss Thurn”