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Promenadenweg rund um Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz

Die Fränkische Schweiz ist immer einen Ausflug wert. Diesmal verschlägt uns ins schöne Ailsbachtal und unsere Wandertour beginnt am Parkplatz der Burg Rabenstein. Die Orientierung fällt nicht schwer, denn bereits am großen Schotterparkplatz sind alle Wanderwege gut ausgeschildert. Diese vorbildliche Beschilderung setzt sich während der gesamten Wanderung fort und so müssen wir zu keinem Zeitpunkt Angst haben, uns zu verlaufen.

Wir folgen also dem Promenadenweg und halten uns an der Burg links. Es geht abwärts und der Pfad führt uns oberhalb des Ailsbachtals durch ein Felsenlabyrinth bis zum ersten Aussichtspunkt. Hier, am „Parasol“ haben wir einen herrlichen Blick ins Tal und sehen Burg Rabenstein hinter uns. Wieder geht es abwärts.

Der Weg führt durch ein Felsenloch, welches mit Efeu bewachsen ist. Dahinter verbirgt sich der Eingang zur Sophienhöhle. Die aus drei Räumen bestehende Schau- und Tropfsteinhöhle. Ein Besuch lohnt sich. Wer möchte, kann auch vorab schon über die Internetseite der Sophienhöhle Tickets für eine Führung buchen. Dann müsst ihr nicht anstehen und habt bei Andrang euren Platz in der Höhlenbesichtigung sicher.


Spektakuläre Tropfsteine in der Sophienhöhle

Die Höhle wurde 183 vom Schlossgärtner Michael Koch entdeckt. Die Entdeckung löste in der Fachwelt Begeisterungsstürme aus. Gelehrte aus aller Welt besuchten die Höhle und bestaunten die Vielzahl der sehr gut erhaltenen Funde wie die Knochen von Höhlenbären, Rentiergeweihe und Reste eines Mammuts. Dieser Mammutbeckenfund gibt den Forschern bis heute Rätsel auf. Spannend ist besonders, dass auch heute noch in den Weiten der Sophienhöhle Knochen von Höhlenbären, Arktischen Wölfen, Hyänen, Höhlenlöwen und Rentieren gefunden werden.  Doch nicht nur die Knochenfunde sondern natürlich auch die riesigen Tropfsteine und Sinterformationen begeistern die Besucher. Ein Besuch der Sophienhöhle ist auf jeden Fall ein Erlebnis.

Wir lassen die Sophienhöhle hinter uns und folgen weiter dem Promenadenweg. Dieser führt über Treppen weiter abwärts bis zur Kreisstraße. Am Wanderparkplatz überqueren wir die Straße und weiter geht’s über eine kleine Holzbrücke über den Ailsbach. Im Sommer ist das eine wunderbare Gelegenheit, die Füße abzukühlen.


Es wird wieder steil

Hinter dem Bach wird es wieder steil. Es geht über viele Stufen hinauf und oben wartet schon die nächste Sehenswürdigkeit auf uns: Die Ludwigshöhle. Mit rund 14 Meter Deckenhöhe und einer Breite von 28 Metern ist die Höhle wirklich beeindruckend. Ihren Namen verdankt die Ludwigshöhle dem Bayerischen König Ludwig I. Dieser war 1830 mit seiner Frau Therese zu Gast bei Graf Schönborn Wiesentheid. In der Höhle wurde mit dem König gespeist und seitdem trägt die Höhle den Namen Ludwigshöhle.

Nachdem wir jeden Winkel der riesigen Höhle erkundet und reichlich Fotos geknipst haben, geht es weiter. Wieder geht es bergauf. Aber alle Anstrengung lohnt sich. Oben angekommen, machen wir auf einer Bank eine kleine Rast und genießen die Aussicht hinüber zum „Parasol“. Hier oberhalb der Ludwigshöhle stand 100 Jahre vor Christus eine Höhenburg. Doch davon ist heute nichts mehr zu sehen. Was wir jedoch entlang des Weges sehen, sind jede Menge eindrucksvolle Felsformationen. Vorbei am bei Kletterern beliebten Schneiderloch geht es durch die sogenannte Schneiderkammer. Die Durchgangshöhle ist wirklich spektakulär. Von hieraus hat man einen traumhaften Blick hinüber zur Burg Rabenstein.

Der Weg führt abwärts hinunter ins Tal. Wir laufen ein Stück am Bach entlang und überqueren an der „Applauskurve“ die Straße. Auf der anderen Straßenseite geht der Promenadenweg weiter. Ab hier geht es nochmal kurz steil bergauf bis es auf gerader Strecke vorbei an Felsen und Bäumen zurück zur Burg geht.


Falknerei und Biergarten

Wieder an der Burg Rabenstein angekommen, sehen wir uns kurz an der Burg um. Auch Burgbesichtigungen sind möglich. Wir entscheiden uns allerdings dagegen und kehren lieber im gegenüberliegenden Biergarten ein. In der Gutsschänke gibt es fränkische Küche und wir suchen uns einen gemütlichen Platz in der Sonne.

Immer am Nachmittag hat dann auch die Falknerei der Burg Rabenstein geöffnet. Hier hat man die Gelegenheit über 70 Greifvögel und Eulen zu bestaunen. Bei gutem Wetter gibt es außerdem immer um 15 Uhr eine Flugschau, wo die Greifvögel auch im Flug zu bestauen sind.


Unser Familienfazit

Die Burg Rabenstein bietet mit der Sophienhöhle, der wunderschönen Natur und einem Besuch in der Falknerei wirklich viele Möglichkeiten für einen tollen Familienausflug. Obendrein gibt es noch die Möglichkeit einer Burgführung. Wer das ganze Paket in Anspruch nimmt, kann hier einen ganzen Tag verbringen und bleibende Eindrücke aus der Fränkischen Schweiz mitnehmen. Zweimal im Jahr findet auf Burg Rabenstein auch ein Mittelaltermarkt statt. Dann wird das Burggelände von Gauklern, Rittern, mittelalterlichen Feldschlachten und Schaukämpfen belagert. Auch eine tolle Veranstaltung für Kinder und Familien.

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Infobox

Adresse: Rabenstein 33, 95491 Ahorntal
Parken: Kostenlose Parkplätze direkt oberhalb der Burg.
Informationen: Der Promenadenweg ist ein Rundweg mit einer Gesamtlänge von ca. 5 Kilometern. Für den gesamten Weg etwa zwei Stunden einplanen mit Pausen.
Internet: Infos zu Burg, Höhle und Falknerei unter https://www.burg-rabenstein.de/
Tourentyp: Durchgängig unbefestigte Waldpfade mit vielen Treppen und steilen Anstiegen. Festes Schuhwerk von Vorteil. Die Strecke ist nicht kinderwagen- und rollstuhltauglich.
Tour zum Nachwandern: https://www.komoot.de/tour/273611256
Einkehrmöglichkeiten: Die „Gutsschenke“ an der Burg hat von Ende März bis Anfang November geöffnet und bietet fränkisches Essen im schönen Biergarten. Das „Burgrestaurant“ hat vorwiegend abends geöffnet.
In der Nähe: Druidenhain in Wohlmannsgesees


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2 Kommentare zu “Promenadenweg rund um Burg Rabenstein in der Fränkischen Schweiz

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