Wir sind ja oft in der Vergangenheit unterwegs und sehen uns mit Vorliebe alte Burgen und Schlösser an. Doch am letzten Wochenende hat es uns zur Abwechslung in die Zukunft verschlagen. Wir besuchten das Zukunftsmuseum, dem Ableger des Deutschen Museums in Nürnberg.
Die Eröffnung des neuen Zukunftsmuseums hatte sich aufgrund von Corona ja fast um ein Jahr verzögert. Umso größer war die Vorfreude darauf, nach der langen Wartezeit, dem Museum nun endlich selbst einen Besuch abzustatten. An einem grauen Novembersonntag war es dann soweit. Der alte Augustinerhof ist einem super modernen und wunderschönen Neubau gewichen. Das Zukunftsmuseum beherbert nicht nur Zukunft, sondern sieht auch von außen sehr futuristisch aus.
Technologien für die Zukunft sammeln
Gleich am Eingang taucht man ein in die Zukunft. Jeder Besucher bekommt (wenn er möchte) ein Armband aus Papier mit einer Lupe darauf. Überall im Museum finden sich diese Lupen, hinter denen sich Technologien verbergen. Als Besucher kann man nun während des Museumsrundgangs diese Technologien einsammen. Am Ende kann man an einer Station seine gesammelten Technologien auswerten und entscheiden, welche fünf Technologien man mit in die Zukunft nehmen möchte. Am Bildschirm kann man dann seine persönliche Zukunft sehen.
Ausstellung entdecken
Das Museum ist aufgeteilt in fünf verschiedene Bereiche des Lebens, z. B. “System Erde”. In diesem Ausstellungsbereich zeigt Technologien, die unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde verändern könnten. Der letzte Bereich “Raum & Zeit”, der sich mit dem Mensch im Weltall beschäftigt. Hier steht auch eine sowjetische Raumkapsel, die 1985 zu einem unbemannten, zwölftätigen Flug durchs Weltall flog.
Es sind die vielen Kleinigkeiten, die das Zukunftsmuseum so besonders machen. Viele Mitmachstationen, an denen man selbst ausprobieren kann, kleine Experimente, Installationen und vieles mehr. So macht Wissensvermittlung einfach nur Spaß. Zum Beispiel, wenn man per Telefon zum Mond telefonieren kann.Der Verbindungsaufbau dauert zwar etwas, doch dann nimmt sogar jemand ab. Oder ma kann per Funkspruch einen Gruß ins Weltall schicken oder Außerirdischen eine Frage stellen, die sie dann hoffentlich in naher Zukunft beantworten werden. Diese Kleinigkeiten machen echt Laune.
Die Zukunft spricht
Zum Besuch im Museum kann ich euch auch wärmstens den Podcast aus dem Nürnberger Zukunftsmuseum empfehlen. Der Podcast mit dem treffenden Titel “Die Zukunft spricht” bringt Hintergrundberichte zum Museum, seiner Ausstellung und einzelnen Objekten dem Besucher noch eimal näher. Also unbedingt mal reinhören, vielleicht zur Vorbereitung auf euren Museumsbesuch.
Unser Fazit
Ein Besuch in der Zukunft? Wie toll ist das denn bitte? Das Museum bietet wirklich eine Menge und allein das Gebäude ist ein absoluter Hingucker. Auf jeder Etage taucht man als Besucher in ein Themengebiet ein, wie beispielsweise “Arbeit & Alltag” oder “System Stadt”. Am besten gefallen hat uns der Bereich “System Erde”. Die überdimensionale Erdkugel über unseren Köpfen war sehr beeindruckend. Überhaupt ist das Beste am Museum, dass hier tatsächliche Wissenschaft und Fiktion nebeneinander gezeigt werden. Mit unzähligen Mitmachstationen kann man ausprobieren und ein wenig in die Zukunft schauen. Wunderbar gemachte Ausstellung, die auch für Kinder viel zu bieten hat und absolut spannend ist. Müsst ihr euch unbedingt ansehen. Ach ja: Und benutzt im Museum unbedingt den Aufzug! Denn bei der Fahrt zeigen sich bekannte Figuren aus der Science-Fiction-Saga Star Wars. Saucool.
Infobox
Adresse: Augustinerhof 4, 90403 Nürnberg
Internet: https://www.deutsches-museum.de/nuernberg
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr. Montag Ruhetag.
Einkehrmöglichkeit: Einkehrmöglichkeiten gibt es in der Nürnberger Altstadt reichlich.
Podcast: Zu den Folgen des eigenen Podcasts “Die Zukunft spricht” geht es hier.
In der Nähe: Foxtrail Schnitzeljagd durch Nürnberg
1 Kommentar zu “Ein Besuch in der Zukunft – Zukunftsmuseum Nürnberg”