Ein Spaziergang durch den Fürther Stadtwald ist immer wieder ein Abenteuer. Denn die grüne Lunge der Kleeblattstadt hat vor allem für Familien eine Menge zu bieten und wir sind gerne und oft hier unterwegs. Der Fürther Stadtwald erstreckt sich auf einer Fläche von sage und schreibe 560 Hektar. Es gibt das Rotwildgehege, ein Wildschweingehege und damit verbunden verschiedene ausgewiesene Rundwege wie den Wald-Wild-Erlebnispfad oder den Waldlehrpfad an der Stadtförsterei. Den Waldlehrpfad möchte ich euch heute einmal näher vorstellen.
Lehrreicher Rundweg
Wenn ihr dem Waldlehrpfad folgen wollt, dann parkt am besten am Wanderparkplatz bei der Stadtförsterei. Von dort geht es los. Ein großes Hinweisschild weißt uns den Weg. Das Schild war so groß, dass wir es zuerst glatt übersehen haben. Wir folgen dem Waldweg hinein in den Stadtwald und kommen mit kurzen Abständen an vielen verschiedenen Stationen vorbei. Jede Stadtion auf dem Lehrpfad hat ein eigenes Thema. Der Eichelhäher Frido, Maskottchen des Weges, ist dabei immer an unserer Seite und zeigt uns den Weg.
Die elf Stationen auf dem ca. 1 Kilometer langen Weg vermittelt spielerisch alles über den Wald vor Ort und zeigt auch den Einsatz von Holz beispielhaft an der wackeligen Hängebrücke. Hier lernt man, dass Holz sehr biegsam und nicht starr ist. Bis zu fünf Personen können hier wippen und es sich schwindelig werden lassen.
Wer möchte, kann sich vor dem Ausflug in den Wald auch den Audioguide kostenlos herunterladen oder schon mal raussuchen. Der Audioguide liefert Hörbeiträge zum Waldlehrpfad, die unterwegs an den jeweiligen Stationen gehört werden können. Der Stadtwaldförster liefert dazu noch auf Informationstafeln zusätzliche Informationen über den Fürther Stadtwald. Hier kann man also noch eine ganze Menge lernen.
Abstecher zu den Wildschweinen
Und weil der Waldlehrpfad sehr kurz war, machen wir noch einen Abstecher zum Wildschweingehege. Das Schwarzwildgehege im Stadtpark ist besonders für Kinder immer ein Erlebnis. Hier hat man die Möglichkeit, den Tieren sehr nah zu kommen und sie auch selbst zu füttern. Der Wildschweinnachwuchs ist besonders im Frühling und Frühsommer zu sehen. Das Gehege ist etwa 1 Hektar groß und kann umrundet werden – immer mit Blick auf die Tiere. Wer möchte, sammelt am besten Eicheln, Kastanien, Löwenzahn und Klee, die lieben die Wildschweine besonders gern. Nudeln und andere Lebensmittel sollten nicht gefüttert werden.
Unser Fazit
Wenn auch sehr, sehr kurz, ist der Waldlehrpfad im Fürther Stadtwald einer der schönsten Waldpfade, die wir bis jetzt besucht haben. Sehr schöne abwechslungsreiche Stationen, die sehr gepflegt wirken. Es gibt eine Menge auszuprobieren und wer möchte, kann sogar seine persönliche Waldpost an Eichelhäher Frido schreiben und vor Ort auch gleich einwerfen. Und der wird dann hoffentlich auch einen Antwortbrief schreiben. Uns hat’s gefallen.
Infobox
Adresse: Heilstättenstraße 130, 90768 Fürth
Parken: kostenloser Wanderparkplatz an der Heilstättenstraße neben der Stadtförsterei
ÖPNV: Buslinie 174, Richtung Waldkrankenhaus bis Haltestelle Heilstättenstraße. Von dort sind es circa zehn Minuten bis zur Stadtförsterei. Einige Busse halten auch direkt bei der Stadtförsterei.
Informationen: ganzjährig zugänglich, kostenlos
Tourentyp: Rundweg durch den Wald über Stock und Stein. Der Waldlehrpfad allein hat eine Länge von ca. 2,2 Kilometer. Tour nach Belieben erweiterbar. Nicht für Rollstühle und Kinderwägen geeignet.
Internet: https://www.stadtwald.fuerth.de/waldlehrpfad
Tour zum Nachwandern: https://www.komoot.de/tour/432389341
Einkehrmöglichkeit: Stadtwaldschänke, Paul-Keller-Straße 1, 90768 Fürth
In der Nähe: Alte Veste im Fürther Stadtwald
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