Im kleinen Örtchen Ammerndorf hinter Cadolzburg gelegen, bietet mit dem Kunst- und Naturweg am westlichen Rande des Ortes eine wunderbare Anlaufstelle für einen ausgiebigen Familienspaziergang. Dabei ist der Kunst- und Naturweg beim genaueren Hinsehen nicht nur ein Weg, sondern ist t in vier verschiedene Erlebniswege aufgeteilt. Jeder dieser Wege hat einen anderen Schwerpunkt wie beispielsweise „Historische Bauwerke“ oder „Bach und Waldrand“.
Wir haben uns dazu entschieden, zwei der Rundwege zusammenzufassen und eine große Wanderrunde daraus zu machen. Los geht es für uns am Friedhof in Ammerndorf. Dort befinden sich Parkplätze sowie der Start zu unserer Tour am Dreschmaschinenhaus. Von hier folgen wir der grünen Wanderstrecke „Bach und Waldrand“. Es geht zuerst ein Stück an der Straße entlang am Wasserlauf des Reichenbachs. Hier hat der Biber sein Revier wie unschwer zu erkennen ist. Denn überall entlang des Bachlaufs sind umgefallene Bäume und das Wasser ist an manchen Stellen aufgestaut. Hier wohnt eindeutig ein Biber mit seiner Familie. Zu sehen bekommen wir ihn allerdings nicht.
Kunst am Wegesrand
Auf unserem Weg kommen wir an den ersten Kunststationen vorbei wie der übergroßen Libelle im Baum und der Biberbank. Den übergroßen Biber aus Metall, der gerade dabei ist, einen Baumstamm durchzunagen, finden wir besonders toll. Weiter geht’s entlang des Waldrandes und Feldern. Wir kommen an den nächsten Stationen mit Hinweisen vorbei, die Infos zu Bienenweiden und Speise- und Giftpilzen geben. Und dann stehen wir plötzlich an einer Wegkreuzung vor einer überdimensionalen Brille. Diese Skulptur trägt den treffenden Namen „Die Welt mit anderen Augen sehen“. Gleich daneben steht eine Sitzbank, die wir für eine Trinkpause nutzen.
Ab hier folgen wir dem gelben Wanderweg nach Westen und kommen vorbei an Steinhaufen, Streuobstwiesen und Insektenhotels. Eine zweite kleine Pause gönnen wir uns am überdachten Rastplatz auf dem Rückweg der „gelben“ Runde. Hier kann man sogar ein paar Quizfragen beantworten, während man verschnauft. Hier verlassen wir die festgelegte Route und biegen auf den Bibertal-Radweg ab und laufen den Restweg zurück zum Auto vorbei an weiteren Kunststationen wie dem Figurenpuzzle.
Unser Familienfazit
Vielleicht lag es an der Jahreszeit, aber wir waren vom Weg etwas enttäuscht. Gern hätten wir uns noch mehr Skulpturen und spannende Stationen gewünscht und auch landschaftlich war die Strecke etwas trist. Das mag jedoch der Jahreszeit geschuldet sein. Der erste Streckenabschnitt hat uns gut gefallen, danach wurde es etwas eintönig. Tipp also an euch: Besucht den Kunst- und Naturweg eher in den schönen Jahreszeiten wenn alles blüht und grün ist und nicht wie wir im Winter.
Infobox
Adresse: Am Sommerkeller 2, 90614 Ammerndorf
Parken: Am Startpunkt am Ammerndorfer Friedhof gibt es kostenfreie Parkmöglichkeiten
Informationen: Der Rundweg hat eine Gesamtlänge von ca. 4,5 Kilometern. Für den gesamten Weg etwa zwei Stunden einplanen mit Pausen.
Internet: Den Flyer als PDF zum Kunst- und Naturweg könnt ihr hier herunterladen: https://www.zirndorf-tourismus.de/kunst-und-naturweg-ammerndorf-2
Tourentyp: Überwiegend Flur- und Schotterwege, ein Teil entlang geteerter Wege. Mitunter kleine Steigungen. Die Strecke ist bei trockenem Wetter kinderwagentauglich.
Tour zum Nachwandern: https://www.komoot.de/tour/1039542894
Einkehrmöglichkeiten: Eine Ortschaft weiter in Steinbach bietet das „Gasthaus zum Wiesental“ fränkische Spezialitäten (Seeleite 2, 90556 Cadolzburg)
In der Nähe: Erlebnismuseum Cadolzburg
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