Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne auf der Nürnberger Wöhrder Wiese ist in den Sommermonaten Jahr für Jahr eine tolle Anlaufstelle für Familien. Staunen, entdecken forschen und erleben ist das Motto des Erfahrungsfeldes. Als Besucher kann man auf spielerische Art an vielen verschiedenen Mitmachstationen die eigenen Sinne, sowie Naturgesetze entdecken. Obendrein gilt es Fragen zu beantworten wie „Warum tanzen Bienen? Wie sehen Töne aus? Oder was tut das Licht, wenn es dunkel ist?
Spaß mitten in der Stadt
Mitten in Nürnberg am Rande der Wöhrder Wiese liegt das Areal, welches es zu entdecken gilt. Vom 1. Mai bis zum Ende der bayerischen Sommerferien kann man hier rund 100 Erlebnisstationen erforschen. Hier darf alles ausprobiert und angefasst werden. Es geht darum, alle seine Sinne gezielt und aktiv einzusetzen. Viele Stationen gibt es jedes Jahr. Dazu gehören der Barfußweg, der Summstein, die Camera Obscura, die Hängebrücke, der Pendelstein und noch vieles mehr. In jedem Jahr gibt es obendrein ein Schwerpunktthema und entwickelt dazu neue Stationen. In den letzten Jahren waren die Themen beispielsweise „Die vier Elemente“, „Wasser“ oder „Die Welt der Farben“.
Wenn ihr wissen möchtet, wie Brot gebacken wird, könnt ihr euch an der Backstation ausprobieren. Hier werden die Getreidekörner erst mit Steinen zu Mehl gemahlen, ehe sie dann mit Wasser und Salz zu einem Teig geknetet werden. Anschließend werden die Brote dann über offenem Feuer gebacken. Da blickt dann jeder stolz wie Oskar auf sein eigenes Brot.
Nicht mehr bei Sinnen
Uns hat besonders gut das Verrückte Haus gefallen. Die Holzhütte ist schief. Diese Schräge ist von außen aber nicht zu sehen. Im Inneren können Kugeln plötzlich aufwärts rollen und man selbst ich auch in Schieflage. Auch der Wasseraktionsplatz ist super und gerade bei heißen Temperaturen eine nette Abkühlung. Oder wann kann man schon mal auf einer Fähre über die Pegnitz schippern oder sich einen Wettkampf am Dusch-Duell liefern? Hier ist es dann allerdings ratsam, Wechselklamotten dabei zu haben.
Viele Generationen haben am Erfahrungsfeld schon ihren Spaß gehabt. Zum ersten Mal öffnete das Erfahrungsfeld nämlich schon 1989 seine Tore. Damals blieb es allerdings bei einer einmaligen Veranstaltung. Erst Jahre später kehrte das Konzept zurück und ist seitdem Jahr für Jahr ein Highlight für Familien und Institutionen wie Kindergärten und Schulen.
Unser Familienfazit
Wir haben gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen ist während unseres Besuchs auf dem Erfahrungsfeld der Sinne. Die vielfältigen und unterschiedlichen Stationen machen echt Spaß. Mitunter hatten wir Erwachsenen sogar mehr Spaß als die Kinder. Ja, hier kann man auch als Erwachsener wieder Kind sein und lernt obendrein noch viel dazu. Wenn ihr während der Sommermonate in Nürnberg seid, dann ist das Areal an der Wöhrder Wiese eine absolute Empfehlung. Und hinterher schön einkehren im Biergarten gleich nebenan. Und schaut am besten auch in das Programmheft damit ihr über Workshops oder Führungen Bescheid wisst.
Infobox
Adresse: Wöhrder Wiese, unterhalb der Straße “Prinzregentenufer”, 90489 Nürnberg
Parken: Einen eigenen Parkplatz gibt es nicht. Besser ist es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Informationen: Das Erfahrungsfeld ist kostenpflichtig und vom 1. Mai bis Ende der Bayerischen Sommerferien geöffnet und für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Rund 100 Erlebnisstationen mit jährlichem Schwerpunktthema. Es finden regelmäßig Aktionstage, Führungen und Workshops statt.
Internet: https://www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/erfahrungsfeld.html
Übersichtsplan: Eine Übersicht aller Stationen gibt es hier: https://www.nuernberg.de/imperia/md/kuf_kultur/bilder/erfahrungsfeld/aktuelles/ef_lageplan_2022.jpg
Einkehrmöglichkeit: Ein Biergarten befindet sich direkt vor dem Eingang des Erfahrungsfeldes auf der Wöhrder Wiese.
In der Nähe: Zukunftsmuseum Nürnberg
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