Schon lange stand auf unserer To-Do-Liste eine Kanutour in der Fränkischen Schweiz. Dieses Wochenende haben wir es endlich getan, sind ins Boot gestiegen und hatten eine Menge Spaß auf dem Wasser. Ein wirklich perfekter Familienausflug, den jeder mal gemacht haben sollte. In Doos bei Muggendorf ging es los.
Vorbereitung ist alles
Am Bootsverleih erledigten wir die Formalitäten und jeder erhielt seine Schwimmweste in der passenden Größe. Außerdem hat man die Möglichkeit, in einer Plastiktonne seine Wertsachen und Jacken zu deponieren. Die Tonne nimmt man mit ins Kanu und sollte doch mal ein Wasserunfall passieren, bleiben die verstauten Dinge trocken. Sehr praktische Idee!
Dann wurden wir mit dem Kleinbus zur Abfahrtsstelle gefahren. Mit dem Auto war das etwa eine Fahrt von zehn Minuten. Für die Rückfahrt im Kanu sollten wir dafür zwei Stunden brauchen. Am Abfahrtsort an der Pulvermühle angekamen, bekamen wir eine nette Einweisung und Tipps und schließlich unsere Boote. Wir als Familie bekamen ein gemeinsames Boot. Steuermann hinten war mein Mann, ich saß als Ruderkraft in der Mitte und Junior mit dem besten Ausblick ganz vorne.
Wasserwandern auf die Wiesent
Wir waren bereit und dann ging es auch schon los. Wir haben unser Kanu zu Wasser gebracht und es trocken aufs Boot geschafft. Dann ging es los und wir trieben und paddelten gemütlich die Wiesent hinunter. Das war ein tolles Gefühl. Die Strecke von der Pulvermühle führt vorbei an Burg Rabeneck und Köttweinsdorf bis zurück nach Doos. An zwei Wehren mussten wir das Boot aus dem Wasser nehmen und ein Stück über Land ziehen und danach wieder einsteigen. Das war gar nicht so leicht, doch wir meisterten auch diese Aufgabe trocken.
Die Natur entlang der Wiesent ist mega schön. Alle blühte, Enten schwammen neben uns und Libellen waren überall und landeten sogar auf unserem Boot. Wirklich wunderschön die Strecke und der Ausblick hinauf zur Burg Rabeneck ist ein Augenschmauß. Das Stück zwischen den beiden Wehren empfanden wir als das anspruchvolllste. Hier hatten wir ein bisschen mit der Strömung und Gegenwind zu kämpfen, schafften aber auch diese Herausforderung trocken und Dank vollem Einsatz als Familie. Das letzte Teilstück der insgesamt 5 Kilometer langen Strecke war dann wieder entspannt und wir waren wirklich enttäuscht als der Ausstieg in Doos in Sicht kam und unsere Paddeltour damit endete.
Unser Kurzstecke im 3er Kanu oder 2er Kajak ist bestens geeignet für Familien und Anfänger. Die Strecke mit fünf Kilometern schafft wirklich jeder. Das Mindestalter für Kinder beträgt 2 Jahre, wobei ich das schon sehr jung finde.
Unser Familienfazit
Irgendwie hatten wir uns die Kanutour anders vorgestellt. Am Ende war es dann viel schöner und entspannter als gedacht. Wir sind trocken geblieben und haben als Familie gut zusammengearbeitet. An den Ausstiegspunkten hat man die Gelegenheit für eine kleine Pause oder Picknick im Gras und man folgt seinem eigenen Tempo. Obwohl an unserem Ausflugstag viele andere Kanus und Kajaks mit unterwegs waren, haben wir auf der ganzen Strecke kein einziges gesehen oder überholt. Wir waren ganz allein auf der Wiesent und das war großartig. Kanufahren machen wir auf jeden Fall einmal wieder. Vielleicht trauen wir uns nächstes mal die anspruchsvollere Tagestour bis nach Muggendorf. Mal sehen.
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